Grundlagen: NaSch-Modell

Das "NaSch" steht hier für Nagel-Schreckenberg-Modell. Es ist eine Straßenverkehrssimultion und wurde 1992 von den beiden Physikern Kai Nagel und Michael Schreckenberg vorgeschlagen.
Es lieferte erstmals eine Erklärung für die Entstehung eines "Staus aus dem Nichts".

Die Zellen repräsentieren im NaSch-Modell eine Straße gleich langer Abschnitte. Diese Zellen können leer sein oder ein Auto mit einer diskreten Geschwindigkeit enthalten. Die Geschwindigkeiten können 6 verschiedene Werte annehmen (von 0 bis 135 in 27 km/h-Schritten). Es wird ein Anfangszustand zufällig vorgegeben. Die Dichte der Fahrzeuge kann unter "Optionen" festgelegt werden (Standard ist 15%). Ein Auto beschleunigt, wenn es zum einen genügend leere Straßenzellen vor sich hat und noch nicht die Maximalgeschwindigkeit erreicht hat. Ein Auto bremst, wenn es zu wenig freie Straßenzellen vor sich hat. Hinzu kommt noch ein unmotiviertes Abbremsen bei einem Teil der Fahrzeuge. Der Anteil der unmotiviert bremsenden Autos legt der "Trödel-Faktor" fest.


Wert
Bedeutung
0
Straßenzelle ohne Auto
1
Auto stehend (0 km/h)
2
Auto mit Tempo 27 km/h
3
Auto mit Tempo 54 km/h
4
Auto mit Tempo 81 km/h
5
Auto mit Tempo 108 km/h
6
Auto mit Tempo 135 km/h

Fahrtrichtung ist von links nach rechts, die zeitliche Abfolge verläuft von oben nach unten. Man kann sehen, dass Staus sich nach links bewegen, obwohl die Autos nach rechts fahren.
 
Weitere Informationen sind dem entsprechenden Wikipedia-Eintrag zu entnehmen.

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