Ein zellulärer Automat
besteht aus einer Menge von Zellen die jede einen definierten, meistens
diskreten Zustand hat (Anfangszustand).
Eine Regel, die den Zustand der Zelle und endlich vieler Nachbarzellen
berücksichtigt, bestimmt den Zustand der Zelle in der nächsten Generation. Die
Zellen können auf einer Linie (1-dimentional) auf einer Fläche (2-dimensional)
oder auch in höheren Dimensionen angeordnet sein.
Einer der bekanntesten zellulären
Automaten ist das Game of Life von John Conway aus den 1970er Jahren. Hier sind die
Zellen auf einer Fläche, also 2-dimensional, angeordnet.
GeZa dagegen behandelt ausschließlich
1-dimensionale Zellularautomaten, d.h. die Zellen sind entlang einer Linie aufgereiht.
Die einzelnen Generationen werden als einzelne Zeilen untereinander dargestellt. Man kann also auf
der Fläche des Bildschirms gleichzeitig die räumliche und zeitliche Entwicklung
darstellen. Hier am Beispiel der Regel 0100, bzw. 01 (nicht aufgeführte Stellen
werden automatisch mit Nullen aufgefüllt:
Summe von 3
benachbarten Zellen (links,Mitte,rechts) |
0 |
1 |
2 |
3 |
Zustand der mittleren
Zelle in der nächsten Generation |
0 |
1 |
0 |
0 |
Dies ist eine links/rechts-symmetrische Regel. Zellularautomaten deren Regel nur von der Summe der Nachbarzellen abhängen werden "totalistisch" genannt.
Zeichen |
Bedeutung |
= |
Die Zelle behält ihren Wert. |
+ |
Der Wert der Zelle wird um 1 erhöht, aus 9 wird Null. |
- |
Der Wert der Zelle wird um 1 erniedrigt, Null bleibt Null. |
! |
Aus Null wird 1, ansonsten erhält die Zelle den Wert Null. |
? |
Die Zelle erhält einen zufälligen Wert. |
> |
Die Zelle erhält den größten Nachbarzellenwert. |
< |
Die Zelle erhält den kleinsten Nachbarzellenwert. |